Als Geodaten oder georeferenzierte Daten werden Daten bezeichnet, die an einer bestimmten Position liegen und eine bestimmte Ausdehnung haben. Werden Objekte in Logo als Geodaten exportiert, werden immer Objekte mit einer Geometrie an einer bestimmten Position exportiert.
Tab Aufgaben > Geodaten exportieren
Die Funktion Geodaten exportieren ermöglicht den Export von Objekten mit einer Geometrie als Shapefile, als Event-Table (Text-Datei), als File-Geodatabase, oder als Tabelle direkt in eine PostGIS-Datenbank. Im Exportdialog stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Objekttyp
Objekttyp: Auswahl des Objekttyps, der exportiert werden soll.
Format
Export-Format: Auswahl des Dateityps Shapefile, Event-Table (Text-Datei), File-Geodatabase (FGDB) oder PostGIS-Datenbank.
Verzeichnis: Angabe von Speicherort und Dateibezeichnung der zu exportierenden Datei.
Koordinatensystem: Angabe des gewünschten Koordinatensystems der zu exportierenden Objekte. Hier stehen standardmässig verschiedene globale und regionale Koordinatensysteme zur Verfügung.
Geometrie wählen: Auswahl der Geometrie, mit der die Objekte exportiert werden.
Shapefiles können immer nur einen Geometrietypen enthalten. Werden beispielsweise Bauwerke exportiert, die als Punkte, Linien und Flächen erfasst sind, wird für jeden Geometrietypen ein eigenes Shapefile erstellt, also bauwerke_point.shp, bauwerke_line.shp und bauwerke_area.shp.
Event-Tables können nur Punkte oder Linien enthalten, deshalb können in dieser Form nur Achsreferenzen exportiert werden.
Auswahl
Keine Vorauswahl: wird keine Vorauswahl getroffen, können entweder alle Objekte oder Objekte gemäss den nachfolgend definierbaren Filtern exportiert werden.
Nur ausgewählte Objekte: Sind Objekte ausgewählt, können diese direkt und ohne das Setzen von weiteren Filtern exportiert werden.
Nur Objekte im aktuellen Kartenausschnitt: Mit dieser Option kann der Export auf Objekte im aktuellen Kartenausschnitt beschränkt werden. Das Setzen weiterer Filter ist trotzdem möglich.
Nur Objekte auf folgender Achse: Mit dieser Option können Objekte auf einer bestimmten Achse exportiert werden. Durch das Setzen zusätzlicher Filter sind Kombinationen von beispielsweise Achse und Gemeinde einfach möglich.
Filtermodus
Objektgeometrie: räumliche Filter wie der Gebiets- oder Netzfilter berücksichtigt die Objektgeometrie der Objekte.
Achsreferenz: räumliche Filter wie der Gebiets- oder Netzfilter berücksichtigt die Achsreferenz der Objekte.
Gebiete
Im Gebietsfilter wird festgelegt, für welche Gebiete Objekte exportiert werden. Dabei gelten Folgende Bedingungen:
Es können mehrere Gebiete und auch Gebiete auf unterschiedlichen Ebenen, also z.B. Gemeinden und Kantone, ausgewählt werden.
Ein Objekt wird exportiert, wenn es in mindestens einem der gewählten Gebiete liegt oder dieses berührt.
Ist beim Filtermodus im vorangehenden Tab Achsreferenz gewählt, wird bei Objekten mit freier Geometrie nicht die Objektgeometrie, sondern die Achsreferenz berücksichtigt.
Netze
Über den Netzfilter wird festgelegt, für welche Netze Objekte exportiert werden. Dabei gelten folgende Bedingungen:
Es sind alle Netze wählbar, die auch in der Karte dargestellt werden können.
Der Netzfilter berücksichtigt immer nur die Achsreferenz eines Objektes. Hat ein Objekt keine Achsreferenz, kann es auch nicht exportiert werden, wenn ein Netzfilter gesetzt ist.
Attributfilter
Hier können Filter auf einzelne Attribute der zu exportierenden Objekte gesetzt werden. Dabei gelten folgende Bedingungen:
Es sind immer alle Attribute eines Objektes filterbar.
Ein Filter besteht immer aus einem Attribut (beispielsweise Typ), einem Vergleichsoperator (beispielsweise ist, ist nicht oder grösser gleich) und einem Wert (hier z.B. Rasenfläche und Gehölzfläche).
Filter in der gleichen Zeile sind immer ODER-Bedingungen. Im oben gezeigten Beispiel kann eine Grünfläche eine Rasenfläche oder eine Gehölzfläche sein.
Filter in unterschiedlichen Zeilen sind immer UND-Bedingungen. Im obigen Beispiel muss eine Rasen- oder Gehölzfläche auch die Objektnummer 123 haben.
Spalten im Ergebnis
Hier wird festgelegt, welche Attribute in der Exportdatei ausgegeben werden sollen. Folgendes ist dabei zu beachten:
Über Rechtsklick können im Kontextmenü schnell alle, keine oder einzelne Attribute ausgewählt werden. Über das Kontrollfeld auf Gruppenebene kann eine ganze Attributgruppe hinzugefügt oder entfernt werden.
Sollen die exportierten Objekte später wieder importiert oder synchronisiert werden, müssen die dazu notwendigen Attribute auch ausgeben werden. Für die Synchronisation ist beispielsweise die GUID erforderlich.
Shapefiles können maximal 255 Spalten enthalten. In einzelnen Fällen wird diese Limite von der Anzahl Attribute in Logo überschritten. In diesen Fällen kommt ein Hinweis, dass die Anzahl Attribute eingeschränkt werden muss.
Tipps:
Es sind schnell alle Attribute ausgewählt, doch es lohnt sich, sich darüber im Klaren zu sein, welche Attribute wirklich benötigt werden, denn die Exportdatei wird bei vielen Attributen auch schnell sehr unübersichtlich.
Die Spaltenüberschriften in der Exportdatei sind oft nicht selbsterklärend und deshalb im Nachhinein teilweise schwer verständlich. Aus diesem Grund wird bei jedem Datenexport eine Exceltabelle mit der gleichen Bezeichnung ausgegeben, in der die enthaltenen Spalten beschrieben sind.
Metadaten
Zusätzlich zu den Objektattributen können Metadaten zur Exportdatei ausgegeben werden. Die Metadaten, die hier eingegeben werden, werden als XML-Datei exportiert.
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